Abhängigkeit und Sucht

Die Grenze zwischen dem Konsum und dem schädlichen Gebrauch eines Genussmittels ist fließend. Ein Missbrauch zeigt sich zumeist im Muster und der Menge die konsumiert wird.

Betroffene sind nicht mehr, oder nur unter erschwerten Bedingungen, in der Lage, ihren familiären, sozialen oder beruflichen Bedürfnissen und Verpflichtungen nachzukommen. Gesundheitliche Probleme folgen. Hier hat sich das Konsumverhalten zu einer Sucht entwickelt.

Manche Betroffene können eine Zeit lang abstinent bleiben, so bald sie allerdings wieder zu konsumieren beginnen, fällt es schwer aufzuhören. Die Dosis des Genussmittels muss gesteigert werden, um denselben erwünschten Zustand zu erreichen (Toleranzentwicklung).

Neben den stofflichen Süchten (Alkohol, Medikamente, Drogen) gibt es auch Verhaltenssüchte, wie z.B.: Kaufsucht, Arbeitssucht, Internet- oder (Video) Spielsucht.

 

Wie kann geholfen werden?

Handelt es sich um eine stoffgebundene Sucht (Alkohol, Medikamente, Drogen), dann steht am Beginn häufig ein körperlicher Entzug. Ziel der Psychotherapie ist, die unstillbare Gier nach dem Suchtmittel und das damit verbundene exzessive Verhalten zu verändern.

Betroffene müssen sich an ein Leben ohne Suchtmittel gewöhnen, das Vertrauen in sich selbst wird wieder aufbauen und neue Perspektiven entwickeln.

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